Bei der Behandlung einer Patientin oder eines Patienten können ethische Probleme oder Konflikte entstehen, wenn die Würde oder die moralischen Werte von Patienten, Angehörigen oder anderen Beteiligten verletzt werden könnten. Das Klinische Ethikkomitee kann in solchen Situationen helfen.
Wie schnell in der modernen Medizin ethische Konflikte aufbrechen können, zeigen folgende Beispiele:
Arzt-Patienten-Beziehung: Hier kann es bei der Aufklärung über Folgen ärztlicher Maßnahmen zu Problemen kommen, da eine Patienteneinwilligung notwendigerweise voraussetzt, dass alles korrekt erklärt und verstanden wurde.
Medizinisches Handeln am Lebensende: Gelegentlich treffen Patientenverfügungen für besondere Situationen keine klaren Aussagen, etwa wenn es um Grenzen der Behandlung oder „lebensverlängernde Maßnahmen“ geht.
Medizinisches Handeln in persönlichen Krisen: Gerade bei der intensivmedizinischen Versorgung ist ein Blick auf die Wünsche von Patientinnen und Patienten wichtig, etwa wenn sie mit chronischen Leiden oder Schmerzen leben müssen, eine Sucht das Leben bestimmt oder eine mögliche Organtransplantation ethische Fragen aufwirft.
Bei derartigen Fragen ist das Klinische Ethikkomitee ein Ansprechpartner für Patientinnen und Patienten, Angehörige oder Mitarbeitende. Es ist multiprofessionell besetzt und ist auf Wunsch auch kurzfristig erreichbar.
Kontakt
Klinisches Ethikkomitee
Vorsitzender: Diakon B. Schmuck
T: +49 (0) 3581 72 – 1535
Anrufbeantworter
T: +49 (0) 3581 72 – 1531
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