Demenzsensibles Krankenhaus

Als erstes Krankenhaus in Deutschland ist das St. Carolus Krankenhaus Görlitz vollständig auf die Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten mit Demenz eingestellt. Damit trägt es der deutlichen Entwicklung Rechnung, dass in deutschen Akutkrankenhäusern immer mehr Menschen mit der Nebendiagnose Demenz behandelt werden. Deren adäquate Versorgung stellt das Krankenhauspersonal oft vor große Herausforderungen – und nicht zuletzt ist die Zeit im Krankenhaus auch für die Betroffenen sehr belastend.

Mit Unterstützung durch die schwedische Silviahemmet-Stiftung hat sich das St. Carolus deshalb um die Zertifizierung als „demenzsensibles Krankenhaus“ bemüht. Dafür wurden alle Mitarbeitenden zum Thema Demenz geschult und im ganzen Haus demenzgerechte Umgestaltungen realisiert. Dafür bekam das Haus am 30. November 2020 das deutschlandweit erste Zertifikat von Schwedens Königin Silvia verliehen. Dieses Vorhaben wurde finanziell durch den Freistaat Sachsen unterstützt.

Patientenbetreuung im Demenzsensiblen Krankenhaus

Demenzsensibler Aufenthalt

Angehörigensprechstunde „Demenz“

Dieses Beratungsangebot richtet sich an betreuende und pflegende Angehörige von Patientinnen und Patienten des Krankenhaus St. Carolus und bietet Ihnen verständliche Antworten auf Fragen rund um das Thema Demenz.

Die Termine finden nach vorheriger Anmeldung und nach Vereinbarung statt.
Telefon +49 (0) 3581 72 – 2058 oder per E-Mail erfolgen.

Kontakt

St. Carolus Krankenhaus
„Demenzsensibles Krankenhaus“
Kontakt: C. Prochnow
T: +49 (0) 3581 72 – 2058
(donnerstags 10 – 17 Uhr)

Das hat sich im St. Carolus verändert

Weil fast alle Abteilungen und Bereiche eines Krankenhauses in Kontakt zu Menschen mit Demenzerkrankungen kommen können, umfasste die Schulung im Rahmen der Zertifizierung alle Berufsgruppen – von Ärztinnen und Ärzten, dem Personal in der Pflege bis hin zu den technischen Diensten.

  • Alle Mitarbeiter im Krankenhaus wurden zum Umgang mit an Demenz erkrankten Patienten geschult.
  • Sechs Klinikbegleiter unterstützen das Pflegepersonal und begleiten demente Patienten zu Untersuchungen, betreuen und sind jederzeit als Ansprechpartner verfügbar.
  • Ein zusätzlicher Praxisanleiter sorgt für die kontinuierliche Einarbeitung und Schulung neuer Mitarbeiter zum Umgang mit Demenzerkrankten.